Christina Herzog (49) und Carole Imboden (40) sind als katholische Seelsorgerinnen in zwei Berner Pfarreien tätig. Sie haben diesen Sommer ihre Ausbildung abgeschlossen. Was motiviert diese Frauen, Mütter und Quereinsteigerinnen zu dieser Tätigkeit? Wie gehen sie damit um, in einer Kirche zu arbeiten, die Frauen nicht die gleichen Möglichkeiten eröffnet wie Männern? 

Vor über 30 Jahren haben zwei Berner Oberländer und ein Walliser die Band «Silence» gegründet. Heute ist die Indie-Folk-Band für ihre musikalischen Neuinterpretationen der biblischen Psalmen bekannt. Obwohl sich die Band zum damaligen musikalischen Höhepunkt aufgelöst hatte, haben sie nach einem 14-jährigen Unterbruch wieder zusammengefunden. Ein Gespräch über Schuhwachsdosen, den Unterschied zwischen christlicher und frommer Musik und Visionen für die Zukunft. 

Der 121. Psalm ist ein Lied für unterwegs. Wir werden aufgefordert den Blick nicht auf die Stolpersteine am Boden zu richten, sondern wir werden ermuntert, den Blick nach oben zu richten, von dort, von Gott kommt Hilfe. Er lässt uns sicher gehen, wir stolpern nicht und stürzen nicht. Und dieser Gott schläft nicht, er ist immer bei uns, pausenlos. Gott behütet uns und begleitet uns. Ein hoffnungsvoller Psalm, gerade für die Sommerzeit, in der viele in die Ferien fahren. Andreas Zimmermann mit Gabriele Berz-Albert und Judith Dummermuth

Anika Mudrack, Pfarrerin in Interlaken, hat in ihrem Amt sehr viel mit Alzheimer- und Demenzkranken zu tun. Dies war für sie der Anlass, sich mit einer Dissertation diesem Thema zu widmen. Es ist schon so, dass viele kirchliche Mitarbeitende dieser Krankheit eher ratlos gegenüberstehen. Dabei hätte die Kirche hier eine wichtige Aufgabe, sowohl für die Erkrankten als auch für die Pflegenden. Anika Mudrack zeigt in einer klaren Übersicht alles, was zu diesem Thema gehört. Sicher sind auch viele Hörerinnen und Hörer mit dieser Krankheit konfrontiert. Alle werden viel Tiefgründiges über dieses Thema erfahren. 

In der modernen Resilienz-Forschung ist Hoffnung ein wichtiger Bestandteil davon, schwierige Situationen des Lebens meistern zu können. Wir haben Mitglieder der Kirchgemeinde Unterseen befragt, was für sie Hoffnung bedeutet. Hoffnung kommt auch in der Bibel immer wieder vor. Hoffnung ist nicht blauäugig, sondern weiss um die Schwierigkeiten, die den Weg zu versperren scheinen. Sie gibt trotzdem nicht auf - das kann uns alle inspirieren. 

Für sein Hilfswerk möchte Thomas Kellenberger auch während der Corona-Krise Geld sammeln. Gleichzeitig stirbt seine Mutter an Krebs und er möchte seine grosse Trauer verarbeiten. So beschliesst er 2021, vom Berner Oberland bis in die Philippinen zu wandern, um zu trauern und um Aufmerksamkeit für Strassenkinder zu erregen. Nach knapp zwei Jahren erreicht er sein Ziel. Doch zwei Tage danach erlebt er eine totale Erschöpfung und verliert monatelang seinen ganzen Lebensmut. Heute ist er wieder bei Kräften und findet trotz allem: «Es hat sich gelohnt!»